Streuobstwiese bringt Artenvielfalt
- Markus Waldner
- 24. Aug. 2016
- 1 Min. Lesezeit
Bis in die 60er Jahre des vorigen Jahrhunderts waren Streuobstwiesen von allen geschätzte Landschaftselemente, um Obst als Nahrungsmittel zu produzieren. Durch die zunehmende Verhüttelung (Stadtflucht) und Straßenführung über ehemalige Grünflächen und Felder verschwanden die Obstbäume. Wertvoller Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten ging verloren.
Um einen Beitrag zur Förderung der heimischen Artenvielfalt in der Region zu leisten, wird im Herbst dieses Jahres in Maria Enzersdorf das Projekt ‚Streuobstwiese‘ verwirklicht. Mit dessen Schaffung bietet die Marktgemeinde den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, den faszinierenden Lebensraum Streuobstwiese zu entdecken.
Nach einem genauen Pflanzplan werden ca. 30 regionaltypische Obstarten auf der gemeindeeigenen, eingezäunten Grün(grund)fläche in der Kampstraße angepflanzt, dazu noch Sträucher (z.B. Ribisel, etc.) und Kräuter.
Für die Maria Enzersdorfer Bevölkerung wird die Möglichkeit bestehen, finanzielle Patenschaften für einen oder mehrere Obstbäume zu übernehmen. Eine entsprechende Tafel wird nahe des erwählten Baumes angebracht. Das Projekt wird auch durch den Biosphärenpark Wienerwald gefördert.
Ab Herbst 2016 können wir uns also bereits an der Streuobstwiese erfreuen und nach zwei Jahren Anwuchs- und Pflegezeit wird sie 2018 für die Öffentlichkeit endgültig freigegeben.
Anneliese Mlynek