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Festspiele vor dem „Aus“?

Autorenbild: Markus WaldnerMarkus Waldner

In der NÖN  vom 16.1.2013, 03/2013, wird vom definitiven „Aus“ der 30 Jahre währenden Nestroy-Festspiele am Liechtenstein berichtet. Dazu eine Stellungnahme: Leider hatte Bürgermeisterin Obner im vergangenen Jahr die Maria Enzersdorfer Bevölkerung verunsichert, indem sie einen Umzug der Festspiele von der Burg Liechtenstein zum Hunyadischloss, mitten ins Ortszentrum, angekündigt hatte. Dies hätte gravierende Folgen (Verkehr, Lärm) für viele AnrainerInnen bedeutet. Daher erinnerten wir an einen Grundsatzbeschluss aus dem Jahre 2010 und erreichten in der Gemeinderatssitzung am 21. August 2012, dass die Festspiele, wie ursprünglich geplant, auf den Grünschnittplatz der Gemeinde am Liechtenstein übersiedeln, unweit der Burg, gleich beim großen Parkplatz und ohne negative Auswirkungen auf AnrainerInnen. Der entsprechende Beschluss wurde im Gemeinderat letzten Sommer gefasst, inklusive aller notwendigen Kosten. Der Beschluss erfolgte einstimmig! Auch die alte Bühne und Tribüne wurden bereits auf Kosten der Gemeinde abgebaut und auf dem Grünschnittplatz gelagert.

Dass nun offensichtlich wieder einmal alles anders sein soll, schockiert uns zutiefst, wollen wir doch die Festspiele in Maria Enzersdorf erhalten. Es wurde auch eine Drittelfinanzierung (1/3 Gemeinde, 1/3 Land, 1/3 Festspielverein) angestrebt, wobei LH Pröll bei der Premiere von „Umsonst“, anlässlich 30 Jahre Nestroy-Festspiele bereits eine Förderung zugesagt hat, sofern die Gemeinde auch ihren Beitrag leistet. Wir fürchten, dass es von Anfang an Ziel unserer Gemeindeleitung (ÖVP und Grüne) war, die Festspiele „abzudrehen“ und fordern die Verantwortlichen auf, den einstimmigen Gemeinderatsbeschluss vom August 2012 umzusetzen. Natürlich erfordert dies auch Engagement, sowohl von der Bürgermeisterin als auch vom Kulturreferenten. Zuletzt möchte ich auch in meiner Funktion als Obmann des Wirtschaftsausschusses darauf hinweisen, dass die Festspiele natürlich auch für die Maria Enzersdorfer Wirtschaft von erheblicher Bedeutung sind.

Andreas Stöhr

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