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Zehn Jahre und ein bisschen weiter …

Nach über zehn Jahren als Mitglied im Gemeinderat von Maria Enzersdorf ist für mich die Zeit gekommen, Abschied zu nehmen. Ich habe mit 31.12.2015 mein Gemeinderatsmandat zurückgelegt und möchte mich nun bei Ihnen, liebe Leserinnen und Leser unseres AKTIV Aktuell, verabschieden und bedanken.

Ich habe meine Zeit im Gemeinderat immer als zeitlich begrenzt gesehen und meine, dass jetzt der geeignete Zeitpunkt gekommen ist, mich zurückzuziehen. Dies fällt mir umso leichter, als in unserer Gemeinde eine sehr konstruktive Zusammenarbeit unter den großen Fraktionen herrscht und ich den Eindruck habe, dass wir gemeinsam auf einem guten Weg sind.

Das war nicht immer so. Als ich 2005 auf Vorschlag von Mag. Erika Orgler mein Gemeinderatsmandat annahm, war es für uns parteiunabhängige AKTIVE trotz großer Fraktionsstärke schwierig bis manchmal unmöglich, uns mit durchaus legitimen Anliegen Gehör zu verschaffen. Wenn wir da und dort berechtigte Kritik anbrachten, durchaus legitime Anliegen vertraten (z.B. für die Sanierung der Marienhöhe oder gegen die kommerzielle Nutzung von Teilen des Naturparks Liechtenstein) und uns damit auch durchsetzten, so wurde uns „polarisierender Aktionismus“ vorgeworfen.

Mittlerweile hören die unterschiedlichen Fraktionen im Gemeinderat einander zu und suchen gemeinsam die optimalen Lösungen für Maria Enzersdorf und für unsere Bürgerinnen und Bürger. Auf diese Weise konnte eine Reihe wichtiger Fortschritte einvernehmlich erzielt werden. Als einige wenige Beispiele in den letzten zehn Jahren seien hier nur das neue Kinderbetreuungszentrum, die Sanierung beträchtlicher Teile der Infrastruktur und des Straßennetzes und die Verschönerung des Ortsbilds z.B. durch die neue Burgbeleuchtung und die Förderung von Fassadensanierungen im Ortskern genannt.

Neben dem sparsamen Umgang mit Ihrem Steuergeld war mir das Thema Verkehr ein besonderes Anliegen. Auch hier konnte gemeinsam eine Vielzahl größerer und kleinerer Schritte gesetzt werden, um die Sicherheit und Flüssigkeit des Verkehrs in unserer Gemeinde zu verbessern. Als Beispiele seien hier die Umgestaltung der Hauptstraße, die Schaffung neuer Parkplätze bei der Badener Bahn, sicherere Fußgängerübergänge oder die „Kiss and Ride“ – Zonen bei unseren Volksschulen erwähnt.

Nach diesen schönen, anregenden zehn Jahren ist es Zeit zu danken: Meinen Mit-AKTIVEN für die vielen Jahre der kompetenten Zusammenarbeit, der Freundschaft und auch des Spaßes – es war nie langweilig! Allen meinen Kolleginnen und Kollegen im Gemeinderat und in der Gemeindeverwaltung für den offenen Dialog und für das angenehme menschliche Klima. Und Ihnen liebe Leserinnen und Leser für Ihre Anregungen und Ihre Kritik, für Ihr Vertrauen und für Ihren Zuspruch. Für Sie alle arbeiten wir parteiunabhängige AKTIVE und ich bin dankbar dafür, dass auch ich mich zehn Jahre lang einbringen konnte.

Fritz Otti