Das Südstadtzentrum ist technisch und optisch wirklich nicht mehr attraktiv. Zu Weihnachten wurde seitens der Eigentümer sogar schon an der Weihnachtsbeleuchtung gespart und es gab weder einen beleuchteten Christbaum noch ein geschmücktes und beleuchtetes Portal. Doch nun scheint sich rund um die längst fällige Sanierung etwas zu bewegen.
Präsentationen und Verhandlungen
In der ersten Jahreshälfte 2012 sind sowohl Projektinteressierte als auch die derzeitige Eigentümerin (Eco Business Immobilien/Conwert) an die Gemeinde herangetreten und haben diverse Vorstellungen über eine mögliche Sanierung des Südstadtzentrums vorgebracht. Kurz vor Weihnachten wurde es dann deutlich konkreter und es gibt auch erste Entwürfe. Dabei zeichnet sich grundsätzlich ab, dass wir von einem Neubau des EKZ ausgehen müssen, da der Altbestand technisch in einem sehr schlechten Zustand ist und eine Sanierung sich nicht mehr rechnen dürfte. Ebenso sehen alle vorgebrachten Projektideen vor, das Einkaufszentrum zu erhalten und zusätzlich Wohnungen zu errichten. Dies wird notwendig sein, um die Finanzierung eines attraktiven EKZ – mit einem neuen Einkaufsmarkt (Spar?) und vielen Nahversorgungsgeschäften (z.B. auch einem oft gewünschten Drogeriemarkt) zu ermöglichen.
Es muss passen
Natürlich achten wir ganz genau darauf, dass das Südstadtzentrum wieder zur Umgebung passt, keinesfalls die Höhe der bestehenden Südstadt-Wohnhäuser übersteigt und genügend Grünflächen, einen Spielplatz, sowie auch wieder Arkaden vorsieht, denn genau das macht das Flair des derzeitigen EKZ aus. Wir erwarten uns auch, dass den derzeitigen Geschäftsleuten in dieser Bau-/Renovierungsphase gute Zwischenlösungen und attraktive Konditionen angeboten werden, damit sie im EKZ bleiben.
Ideen sind gefragt
Gleichzeitig ist die Ergänzung durch einen Markt sowie Wohnungen auch eine Chance, das Südstadtzentrum zu beleben, vielleicht – und das fordern wir ein – auch mit betreutem Wohnen und leistbaren Startwohnungen für junge Menschen zu versehen, bzw. kleine Geschäftslokale und kleine Büros für Bürogemeinschaften zu schaffen, um Unternehmen im Herzen der Südstadt anzusiedeln. All das muss natürlich verträglich sein, sowohl verkehrstechnisch als auch wirtschaftlich. Ebenso fordern wir eine transparente und offene Informationspolitik seitens der Betreiber und der Gemeinde und die Einbindung der SüdstädterInnen!
Andreas Stöhr