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Zielpunkt-Schließung und erste Maßnahmen

Die Südstadt trifft es besonders hart. Nach der Auflassung der Filiale der Bank Austria und dem Verlust des Postpartners hat nun auch der Zielpunkt im Südstadtzentrum geschlossen.

Für den Postpartner wurde bereits ab März 2016 ein Ersatz gefunden, das freut uns sehr. Die Raiffeisenbank bleibt sicher im Südstadtzentrum und hat sogar bereits um Beratungsräumlichkeiten erweitert.

Einen Nachfolger für den Zielpunkt oder wenigstens eine zwischenzeitliche Übergangslösung zu finden wird eine ganz besondere Herausforderung darstellen. Bis zur Sanierung des Südstadtzentrums – es soll ja laut Planungen der EKZ-Eigentümerin Conwert bis 2017 ein neuer Markt gebaut werden – könnte es eine schwierige Zeit für die BewohnerInnen der Südstadt werden.

Einige Geschäfte im Südstadtzentrum bieten Lebensmittel für den täglichen Bedarf an, wie Obst&Gemüse Csorba, Bäckerei Kolm und Fleischhauerei Radatz. Aus Gesprächen weiß ich, dass bereits einige Zusatzangebote aufgenommen wurden und weitere Produkte des täglichen Bedarfs in diesen drei Geschäften angeboten werden sollen. Auch der Bauernmarkt, jeden zweiten Samstagvormittag am Parkplatz vor dem EKZ, bietet zahlreiche Lebensmittel an und wird seine Produktpalette noch etwas erweitern. Einen Supermarkt wird dies natürlich nicht ersetzen. Spätestens bei Haltbarprodukten mit viel Platzbedarf oder Haushalts- und Hygieneartikel gibt es derzeit keine Alternativen im Südstadtzentrum. Eine kleine Erleichterung stellt der Erhalt des Zielpunktes bei der JET-Tankstelle (Kreisverkehr) dar, er soll von einem neuen Besitzer übernommen werden.

Um erste konkrete Maßnahmen zu setzen, hat der Gemeinderat mittels gemeinsamen Dringlichkeitsantrages im Dezember folgendes beschlossen:

Dringlichkeitsantrag Konkurs Zielpunkt – Maßnahmen für Nahversorgung

„Mit dem am 1.12.2015 eingebrachten Konkursantrag der Lebensmittelkette „Zielpunkt“ steht mit hoher Wah­rscheinlichkeit auch eine Schließung der Filiale Südstadt im Raum. Damit wäre eine massive Beeinträchtigung der Versorgung von Gütern des täglichen Bedarfs für die BürgerInnen der Südstadt gegeben. Um diese Auswirkungen zu mindern werden zwei Maßnahmen vorgeschlagen:

  1. Sollte die Filiale Südstadt geschlossen werden und kein Nahversorger ersatzweise tätig werden, wird jenen BürgerInnen, die aufgrund ihres Alters, des Gesundheitszustandes oder sonstiger belegbarer Umstände nicht mobil genug sind, um einen Nahversorger in der Umgebung zu erreichen, eine Sonderkarte des ME-Taxi bereitgestellt, die in der Zone-1 des ME-Taxi unentgeltlich benutzt werden kann. Die Bereitstellung der Sonderkarte erfolgt auf Antrag mit Begründung der besonderen Umstände. (In der Zone-1 befinden sich 2 Filialen von BILLA, 1 Filiale von PENNY und BIPA sowie beim Bahnhof Mödling 1 Filiale von Hofer und beim Postamt Brunn 1 Filiale von Wiesbauer)

  2. Für den Fall, dass sich ein Betreiber für die interimistische Fortführung des Zielpunkt-Marktes oder eines Ersatz-Nahversorgermarktes im Südstadtzentrum findet, wird von der Marktgemeinde Ma. Enzersdorf ein Mietkostenzuschuss für das Betriebslokal für das Jahr 2016 in der Höhe von € 20.000.- als außerordentliche Förderung zur Sicherstellung der Nahversorgung gewährt.

Der Bürgermeister wird beauftragt, je nach weiterer Entwicklung der Lage im Konkursverfahren die entsprechenden Maßnahmen umzusetzen.“

Selbstverständlich können mit dieser ME-Sonderkarte alle Geschäfte im Ort, auch die kleinen Nahversorger im Altort kostenlos besucht werden.

Der Antrag für diese ME-Sonderkarte kann formlos gestellt werden, um eine kurze Begründung wird jedoch ersucht (besondere Umstände, wie z.B. eingeschränkter Gesundheitszustand, fortgeschrittenes Alter, o.ä.). Bitte richten Sie den Antrag direkt an das Rathaus (2344 Maria Enzersdorf, Hauptstraße 37 bzw. E-Mail: gemeindeamt@mariaenzersdorf.gv.at).

Ihr Vizebgm. Andreas Stöhr

AKTIV für Ihre Nahversorgung:


Foto: Hans Novaczek 

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