Da sowohl die Heizungs- und Warmwasseranlage als auch das Dach der Wohnhausanlage Wienerbruckstraße 93 – 99 erneuert werden mussten, bot sich die Möglichkeit, dabei auf erneuerbare Energien zurückzugreifen. Mag. Loicht, der die Austria AG als zuständige Hausverwaltung vertrat, präsentierte bei der Hausversammlung ein zukunftsorientiertes und innovatives Konzept des Linzer Installateurbetriebes Wolfgang Grabner GmbH Elektronik Heizungstechnik, gemeinsam mit dem Dachdeckerbetrieb Schmitzer Dach & Bau GmbH. Beides sind mittelständische und finanziell gesunde Familienbetriebe. Juniorchef Franz Grabner legte ein fertiges Finanzierungskonzept für die Heizungs- und Warmwasseranlage und auch für die Erneuerung des Daches vor, sodass die monatlichen Mehrkosten für uns Wohnungseigentümer geringer ausfielen, als dies bei sämtlichen Varianten durch die Austria AG der Fall war.
Die beiden aus dem Jahr 1973 stammenden Heizkessel wurden komplett entfernt und durch drei in Kaskade geschaltete Gas- Brennwertkessel ersetzt. Zusätzlich zur konventionellen Warmwasseraufbereitung durch die Gaskessel wurde am Dach eine Solaranlage, bestehend aus 43 Stück Kollektoren, mit einer Gesamtfläche von 115m2 installiert. Die Solaranlage ersetzt 55 – 60% der Kosten zur Warmwassererzeugung, unabhängig von der Jahreszeit. Überschüssiges Warmwasser, das die Kollektoren produzieren, läuft zurück in die Pufferspeicher. Die Kombination aus Brennwertgerät, Pufferspeicher und Solaranlage in Verbindung mit dem neuen Dach verringert die Heizkosten voraussichtlich um bis zu 40 – 50%. Dank der verantwortlichen Professionisten stellt diese Anlage, die in der Südstadt die erste ihrer Art ist, eine Vorreiterrolle hinsichtlich Innovation und Umweltfreundlichkeit dar, da sie neben modernster Technik auch ein beträchtliches Einsparungspotential an CO2 vorweisen kann. Wir Wohnungseigentümer warten natürlich gespannt auf die Abrechnung im nächsten Jahr.
Hilde Obmann