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Ökopark Wiener Neudorf

Es ist nicht meine Aufgabe, irreführende und unvollständige Aussendungen unserer Ortsgrünen (bzw. was von diesen übrig geblieben ist, seitdem sie sich vor einigen Wochen halbiert haben) zu kommentieren, ich muss aber auch feststellen, dass ich selten ein so schlecht recherchiertes „Pamphlet“ gelesen habe, eine ausführliche Entgegnung würde den Rahmen sprengen.

Viel lieber informiere ich Sie über einige Fakten und meinen letzten Wissensstand bezüglich der geplanten Errichtung des Ökoparks Wiener Neudorf auf den sogenannten Palmers-Gründen, zuletzt vorgestellt im Rahmen einer öffentlichen Präsentation des Verkehrskonzeptes der Gemeinde Wiener Neudorf im Mai 2017, bei welcher auch ich anwesend war.

Alleine das Wort „Schnellstraße” ist weit verfehlt und spricht für die Unfähigkeit (bzw. den Unwillen) des Verfassers, ordentlich zu recherchieren. Auch wird es keinen „Zubringer” geben. Interessant auch der Umstand, dass die Grünen den Projekttitel „Ökopark” vermeiden und nur von einem Gewerbepark schreiben. Ökopark deshalb, weil ausschließlich emissionsarme Unternehmen angesiedelt werden sollen, z.B. Betriebe für ökologische Forschung, Technologie und Produktentwicklung, etc. – also keine lärmenden Fertigungsbetriebe oder gar Industrie.

Das Projekt „Ökopark” ist noch in Ausarbeitung, die Betreiber haben das Vorhaben bereits vor zwei Jahren unserer Gemeinde präsentiert. Es wurde dann auch festgehalten, dass die gesamte Verkehrsabwicklung auf Wiener Neudorfer Gemeindegebiet stattfindet.

Der Ökopark wird nicht sofort in voller Dimension errichtet, sondern sehr langsam über die Jahre hinweg wachsen. Die Betriebe werden auch für den Mödlinger Raum viele Arbeitsplätze schaffen. Der Ökopark wird durch den direkten Anschluss an die Badner Bahn-Station sowie durch Busse sehr gut öffentlich erreichbar sein.

Kein Verkehrsfluss in die Südstadt!

In Richtung Südstadt (EVN-/Eislaufplatzstraße) wird es keinen zusätzlichen Verkehr geben! Das letzte Stück ab der Unterführung bis zur SCS bleibt Einbahn und einspurig! Ein Verkehrsfluss in Richtung Südstadt würde von uns auch niemals akzeptiert werden. Ausnahme: Radfahrer dürfen gegen diese Einbahn fahren!

Mit der (rechtskonformen) Verbauung der Palmers-Gründe sollen auch zwei Vorteile für die Südstadt einhergehen: Am wichtigsten für uns ist die Sanierung der Badner Bahn-Station inklusive Barrierefreiheit (Einbau eines Lifts), aber auch die Errichtung einer Schallschutzwand an der B17 in Richtung Südstadt ist angedacht. Eine solche Wand würde sogar erhebliche Verbesserungen gegenüber dem Ist-Zustand bedeuten und unsere Gemeindebürgerinnen und Gemeindebürger lärmmäßig erheblich entlasten.

Einmal mehr schreibt Bernhuber die Unwahrheit, wenn er behauptet „Wir fordern außerdem, dass die Badnerbahn-Station saniert wird. Die jetzige Koalition vertröstet die Menschen zu diesem Thema immer wieder.” So ein Nonsens, sind wir AKTIVE doch ständig an diesem Thema dran, es gibt dazu auch schon eine Unterschriftenaktion, wir waren beim WLB-Vorstand, mehrere Artikel in „AKTIV-AKTUELL” und auch in der NÖN, u.s.w.

Ich empfehle zu recherchieren bzw. bei der Wahrheit zu bleiben, statt die Bewohnerinnen und Bewohner unserer Gemeinde zu verunsichern!

Andreas Stöhr

(Foto: Ökopark Wiener Neudorf)