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Aktuelles aus Maria Enzersdorf

Es gibt wieder einige wichtige Ereignisse und Themen, über die ich berichten möchte. Wenn Sie konkrete Fragen oder Anregungen haben, stehen wir Ihnen, wie gewohnt, sehr gerne am AKTIVEn Bürgertelefon zur Verfügung: 0699 1010 2344 (falls wir nicht gleich abheben können bitte eine kurze Nachricht zu hinterlassen und wir rufen gerne zurück!). 

Billa-Erweiterung

Der Rewe-Konzern ist erneut an die Gemeinde herangetreten, um einen nun verbesserten Vorschlag für eine Erweiterung des Billa an der Ecke Hauptstraße/Josef Leeb-Gasse zu unterbreiten. Dieser sieht eine Erweiterung der Verkaufsräume von derzeit 701,95 m² auf 999 m² vor. Es soll ein „Billa Corso“ entstehen, mit einem deutlich größeren Feinkost- sowie einem Imbissbereich, einem erweiterten Backshop und mehr Auswahl an Obst und Gemüse. Im Zuge dessen soll der Lager-, Müll- und Anlieferbereich schöner gestaltet werden. Auch in den Außenbereichen zur Helferstorferstraße und zur Josef Leeb-Gasse sollen umfassende Bepflanzungen erfolgen, zudem  werden am bestehenden Parkplatz zwei schattenspendende Bäume gesetzt. Für mehr Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer werden die Zugänge/Zufahrten übersichtlicher gestaltet, Fahrradparkplätze und eine E-Tankstelle werden errichtet. Neben der optischen und ökologischen Aufwertung (Wärmerückgewinnung von den Kühlaggregaten und weniger LKW-Anlieferungen aufgrund der Lagererweiterung), sowie dem deutlich größerem Sortiment, werden auch etwa vier bis fünf zusätzliche Arbeitsplätze an diesem Standort geschaffen. Die Fülle an Vorteilen hat mich dazu bewogen, dem Projekt nun positiv gegenüberzustehen, auch in der Hoffnung, dass nun mehr Mitbürger fußläufig und mit dem Rad einkaufen werden und das Grätzl weiter aufgewertet wird.

Die Umsetzung kann nach Abschluss aller Verfahren (öffentliche Auflage, Beratung in den Ausschüssen und Beschluss im Gemeinderat) ab Herbst erfolgen. 

Südstadtzentrum

Trotz aller Zugeständnisse und positiven Auskünfte, die ich immer wieder bei der EKZ-Eigentümerin Conwert, einholen konnte, scheint das Sanierungsvorhaben nicht von der Stelle zu kommen. Immer wieder liest man in den Medien, dass die Conwert ihre Gewerbeimmobilien verkauft bzw. verkaufen will. Mir wurde in einem jüngst erfolgten Gespräch zugesichert, dass das Südstadtzentrum nicht betroffen sei. Unverständlich ist jedoch, dass die Planungen derart lange dauern, immerhin hat die Gemeinde nach der Volksbefragung vor einem Jahr alle Voraussetzungen und entsprechenden Widmungen zügig erfüllt und die Conwert ist nun seit Herbst am Zug, die von ihr vorgestellten Sanierungspläne auch umzusetzen. Wir erwarten nun die Bekanntgabe eines klaren und verbindlichen Zeitplans, da wir lange genug geduldig waren und die Bürgerinnen und Bürger der Südstadt nicht im Ungewissen lassen wollen, ob die Conwert zu ihrem Vorhaben steht oder eine andere Lösung gesucht werden muss. Immerhin geht es nicht nur um den Erhalt und die Verbesserung des Einkaufszentrums, sondern nach der Zielpunkt-Pleite auch um die Ansiedlung eines dringend notwendigen Nahversorgungsmarktes. Außerdem sind zahlreiche Geschäftsleute – auch aufgrund befristeter Mietverträge – verunsichert und neuen Interessenten soll endlich wieder eine mehrjährige Anmietung von Geschäftsflächen möglich sein. Niemand, der in ein Geschäftslokal investiert, hat Interesse an den – von der Conwert seit längerem – nur noch auf ein (!) Jahr befristeten Mietverträgen. Eines muss der Conwert klar sein: Bei ihrem Vorhaben, das Südstadtzentrum umfassend zu sanieren, hat sie unsere vollste Unterstützung. Wenn in dieser wichtigen Sache jedoch bis zum Sommer nichts weitergeht, werden wir nicht länger geduldig sein und Maßnahmen im Sinne der Bewohnerinnen und Bewohner der Südstadt ergreifen. 

Schnepfenhof

Nachdem der um 1600 errichtete und historisch für unsere Gemeinde wertvolle Schnepfenhof an der Hauptstraße 27 zur Versteigerung gestanden war, wurde diese Liegenschaft nun von der Raiffeisenbank übernommen. Wir hoffen, dass hier eine vernünftige Nutzung und die Erhaltung der historischen Gemäuer gesichert sind.

Gemeindebibliothek Anpassungen

Nach der vom Gemeinderat beschlossenen Gebührenanpassungen, haben wir zahlreiche Bürgeranregungen bezüglich unserer Bibliothek erhalten. Eine Kostendeckung bei der Bibliothek kann natürlich nicht erreicht werden, jedoch mussten nach Jahren die Gebühren erhöht werden. Ich habe mich jedoch dafür eingesetzt, dass der Gemeinderat nun jedoch eine wichtige Verbesserung beschlossen hat: Für Kinder soll es möglich sein, Bücher – statt für zwei – nun wieder für vier Wochen gratis auszuleihen.

Catering Hunyadischloss – Wirtshaus am Nordpol

Es freut mich, dass die renommierten Maria Enzersdorfer Gastronomen Susi und Stani Nenadic („Wirtshaus am Nordpol“ in der Grenzgasse) nun als „offizielle“ Caterer der Gemeinde im Hunyadischloss unter Vertrag genommen wurden. Wir selbst konnten uns bei zahlreichen Veranstaltungen, so auch unseren AKTIVE-Vorträgen, bereits von der hohen Qualität und dem Engagement der Wirtsleute überzeugen. 

Tempo 80

Bei einer sehr gut besuchten Bürgerversammlung im Wiener Neudorfer Freizeitzentrum, bei der auch einige betroffene Mitbürgerinnen und Mitbürger aus Maria Enzersdorf anwesend waren, wurden seitens der Gemeinde Wiener Neudorfer Pläne vorgestellt, wie Tempo 80 im Autobahnabschnitt der A2 Höhe Maria Enzersdorf (Bereich Südstadt), Wiener Neudorf und Biedermannsdorf erreicht werden kann. Viele Bürgerinnen und Bürger haben sich – mit Unterstützung der Gemeinde Wiener Neudorf – zusammengeschlossen und eine Klage eingebracht.

Es ist absolut unverständlich, warum im nicht bewohnten Bereich der SCS sowie an der Außenringautobahn (A21) im Bereich Gießhübl und Brunn Tempo 80 gilt, in den dicht besiedelten Gebieten der A2 im Anschluss an die SCS jedoch weiterhin 130 km/h möglich sind. Der Zeitverlust bei einer Reduzierung von 130 auf 80 km/h für diesen kurzen Abschnitt liegt im Sekundenbereich, die Steigerung der Lebensqualität jedoch – die Lärmpegel überschreiten bereits die gesetzlich festgelegten Grenzen – ist immens. Es ist erwiesen und ich habe mich selbst davon überzeugt, dass die Lärmbelastung in großen Bereichen der Südstadt – und da vor allem am Abend und in der Nacht – hoch ist. Natürlich wäre es auch möglich, auf diesem Abschnitt eine Lärmschutzwand zu errichten, die Kosten dafür werden aber höchstwahrscheinlich nicht so schnell gedeckt werden können. Daher unterstützen wir das (nahezu kostenlose) Vorhaben der Temporeduktion und ein entsprechender – von mir bereits im Juni 2014 eingebrachter – Antrag wurde im Maria Enzersdorfer Gemeinderat einstimmig angenommen. Natürlich muss die um eine kurze Strecke von etwa 2-3 Kilometer erweiterte 80er-Zone dann auch kontrolliert werden. Mir ist klar, dass dieses Vorhaben nicht bei allen Autofahrern gut ankommt, aber im Zweifelsfalle stehe ich für die Lebensqualität unser Mitbürgerinnen und Mitbürger und nehme einige Sekunden Zeitverlust auf diesem A2-Abschnitt in Kauf.

Fußgängerübergang Hauptstraße

Nun ist es fix: Der im Zuge der Hauptstraßen-Sanierung bereits baulich vorgesehene Fußgängerübergang auf Höhe der Kaiserin Elisabeth-Straße (beim Teppichgeschäft) wurde nun seitens der zuständigen Verkehrsbehörde (BH) genehmigt. Das bedeutet, dass demnächst ein Schutzweg („Zebrastreifen“) markiert, sowie eine entsprechende Schutzwegbeleuchtung installiert wird. Wir freuen uns über diesen Beitrag zur Sicherheit der Fußgängerinnen und Fußgänger, sowie der vielen Kinder, die dann an dieser Stelle die stark befahrene Hauptstraße sicherer queren können. 

Personelles

Unser AKTIVEr geschäftsführende Gemeinderat Gerhard Soural ist nach dem Ausscheiden von Dr. Fritz Otti neuer Obmann-Stellvertreter im Finanzausschuss, AKTIVE-Gemeinderat Helmo Pape wird im Vorstand des Infrastrukturvereins der Gemeinde vertreten sein und unsere Gemeinderätin Heidi Soural leitet seit kurzem unser Veranstaltungsteam, welches für sämtliche AKTIVE Aktionen in der Öffentlichkeit zuständig ist. Zum Aufgabenbereich dieser Arbeitsgruppe zählen u.a. die jährlichen Vorträge von prominenten Persönlichkeiten, unser „Swing im Park“, der AKTIVE Adventempfang, die Radrettung sowie andere öffentliche Auftritte unserer Gruppe. Ich wünsche alles Gute für die Arbeit und viel Freude mit den verantwortungsvollen Aufgaben!

Eine schöne Frühlingszeit wünscht Ihnen 

Ihr Andreas Stöhr